039387/59370 Montag - Freitag von 07:30 - 12:00 & 13:00 - 17:00 Uhr

Gasbrennwertgeräte

Eine Gasbrennwertheizung nutzt neben der beim Verbrennen entstehenden Wärmeenergie auch fast vollständig die Wärme, die im Wasserdampf der Abgase enthalten ist. Die beim Abkühlen der Abgase entstehende Kondensationswärme wird zusätzlich zum Heizen eingesetzt. Das erhöht ihren Wirkungsgrad. Bei einer alten Gasheizung mit Konstanttemperatur- oder Niedertemperaturkesseln bleibt diese Wärmequelle hingegen ungenutzt und die Abgase entweichen mit 150 bis zu 200 Grad Celsius durch den Schornstein. Durch den Umstieg auf moderne Brennwerttechnik lassen sich im Vergleich zu einem Niedertemperaturkessel bis zu 15 Prozent beim Verbrauch einsparen, im Vergleich zu den noch älteren Standard- oder Konstanttemperaturkesseln sogar bis zu 30 Prozent. Eine Gasbrennwertheizung kommt sowohl im Einfamilienhaus wie auch im Mehrfamilienhaus zum Einsatz. Sie ist, sofern ein Gasanschluss vorhanden ist, schnell installiert. Oft können die schon vorhandenen Leitungen für den Heizkreislauf sowie die Heizkörper weiter genutzt werden.
Lediglich der Schornstein muss meist noch auf Brennwerttechnik umgerüstet werden.

Der Brennwert steht für die Wärme- bzw. Energiemenge, die bei der Verbrennung des Gases und der anschließenden Abkühlung der Abgase (Kondensationswärme) freigesetzt wird. Für die Abrechnung wird aus den gemessenen Einspeisebrennwerten des Abrechnungszeitraums ein Durchschnittsbrennwert ermittelt. Der örtliche Netzbetreiber muss den aktuell geltenden Brennwert für jeden Monat (zum 10. des Folgemonats) veröffentlichen. Sie können daher monatsscharf Ihren Brennwert nachvollziehen.

Angegeben wird der Gas-Brennwert in Kilowattstunden pro Kubikmeter (kWh/m3).

Der Brennwert hängt von der genauen Gas-Zusammensetzung ab. Beispielsweise haben Butan und Propan einen wesentlich höheren Brennwert als Methan, das den größten Volumenanteil des Erdgas-Gemischs ausmacht. Der Brennwert ist geringer, wenn das Gasgemisch einen hohen Anteil reaktionsschwacher Inertgase wie Kohlendioxid und Stickstoff aufweist.

Vorteile von Gasbrennwertheizungen

Erdgas als Energieträger ist umweltschonender als Heizöl. Es verursacht kaum Ruß- oder Feinstaubemissionen. Unter diesem Aspekt werden alte Ölheizungen oft durch eine moderne Gasbrennwertheizung ersetzt. Allerdings ist Heizöl aktuell deutlich preiswerter als Erdgas. Gasbrennwertheizungen punkten dafür durch geringen Platzbedarf, ein Tank als Brennstofflager entfällt. Ein weiterer Vorteil ist die hohe Variabilität beim Aufstellort. Eine Gasbrennwertheizung kann im Keller, als platzsparendes Wandgerät im Wohnbereich oder auf dem Dachboden installiert werden. Regenerative Energien, wie beispielsweise eine Solarthermie-Anlage, lassen sich bei einer Gasbrennwertheizung problemlos einbinden. Eine Gasbrennwertheizung ist einfach und bequem zu bedienen und benötigt dank der ausgereiften und zuverlässigen Technik nur geringen Wartungsaufwand.
Zeige 1 bis 2 (von insgesamt 2 Artikeln)
  • Seiten:
  • 1
Zeige 1 bis 2 (von insgesamt 2 Artikeln)
  • Seiten:
  • 1